Warum sind ausgerechnet die Regierungschefs aus Tschechien, Polen und Slowenien zu Selenskyj gereist? Und was steckt hinter der Idee einer Nato-Friedensmission?
Selten hat eine Zugfahrt so viel Aufmerksamkeit erregt.
Der polnische Vize-Premier Kaczyński nutzte den Besuch außerdem für eine umstrittene politische Forderung: Er sprach sich für eine Friedensmission des Militärbündnisses Nato in der Ukraine aus. Der Einsatz solle"von Streitkräften geschützt" werden und"in der Lage sein, sich selbst zu verteidigen", erklärte Kaczyński am Rande des Treffens.
Ihr erklärter Zweck wäre dann wohl, das menschliche Leid zu lindern, das der russische Angriffskrieg verursacht – zumindest in den Gebieten der Ukraine, in denen keine russischen Soldaten stehen.gegenüber"Bild""Dass Truppen der Nato oder der EU auf Bitten der ukrainischen Regierung in unbesetzte Teile der Ukraine vordringen, um dort einen humanitären Korridor zu bilden, der auch gegen Luftangriffe verteidigt werden kann.
Ihr Hauptargument: die Gefahr, dass ein solcher Einsatz von Moskau als Kriegserklärung verstanden würde, sei groß. Es ist kein Zufall, dass gerade Jarosław Kaczyński mit einer so offensiven Forderung wie der nach einer Nato-Friedensmission nach vorne prescht., war Kaczyńskis Zwillingsbruder Lech, damals Präsident Polens, nach Georgien gereist. Er sagte damals, in einer Ansprache vor dem georgischen Parlament:"Heute ist es Georgien, morgen die Ukraine, dann das Baltikum und irgendwann vielleicht mein Land: Polen.
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