Für Frauen hat sich die Lage in Afghanistan seit der Machtübernahme der Taliban vor einem Jahr dramatisch verschlechtert. Über die gegenwärtige Situation der Frauen und einige Hoffnungsschimmer berichtet DW-Autorin chrisseleh.
Was die Außenministerin als"bittere Realität" bezeichnet, ist und war für viele Afghaninnen auch während der letzten 20 Jahre ganz normal, weiß Shikiba Babori zu berichten."In über der Hälfte der 34 Provinzen Afghanistans hatte sich die prekäre Lage der Frauen ohnehin nie verändert."Babori ist selbst in Kabul geboren und in den 1970er-Jahren nach Deutschland emigriert, sie kennt das Land und seine Leute gut.
Die Ruhe dürfte aber nicht lange anhalten, so Hasrat-Nazimi im Gespräch mit der DW:"Ich gehe davon aus, dass es eher erst einmal schlimmer wird, dass es mehr kriegerische Auseinandersetzungen geben wird, unter verschiedenen Fraktionen der Taliban, aber auch der IS wird wieder erstarken." Annalena Baerbocks Ansatz einer feministischen Außenpolitik sei ein Hoffnungsschimmer, so Babori. Sie betone die Verantwortung der NATO-Staaten gegenüber der afghanischen Bevölkerung, gerade in Anbetracht der katastrophalen humanitären Lage im Land."Frauen können nicht vor die Tür, Mädchen dürfen nicht in die Schule", fasst sie es zusammen. "Menschen verkaufen ihre Organe, um Geld zu bekommen. Eltern verkaufen ihre Kinder.
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