Bundeskanzler Scholz macht bei seiner Afrikareise in Kenia Halt bei einem Kraftwerk, in dem aus Erdwärme Energie gewonnen wird. Für Scholz eine vorbildliche Technologie, um die deutschen Klimaziele zu erreichen.
Als"Klima-Champion" hatte Scholz am Vortag an der Seite von Präsident Willliam Ruto das Land gepriesen. Zusammen könne man neue"grüne Horizonte"erreichen, etwa die Produktion von grünem Wasserstoff oder Amoniak, berichtet nun enthusiastisch der Energieminister. Scholz hört das gern. Auch grüner Wasserstoff soll die deutsche Energiewende möglich machen.
"Wir wollen sehr zügig klimaneutral wirtschaften, CO₂ -neutral wirtschaften. Das wird nur funktionieren, wenn wir auf erneuerbare Energien setzen und Strom mit Windkraft auf hoher See, an Land, mit Solarenergie, aber eben auch produzieren, indem wir die Möglichkeiten der Geothermie nutzen", doziert Scholz schließlich, als er sich von einem Aussichtspunkt aus die dampfenden Quellen und die Anlange in Augenschein nimmt.
Man solle seine"natürlichen Gegebenheiten nutzen", sagt Scholz auf die Frage, was Deutschland von Kenia denn lernen könne."Wir haben in Deutschland keine vulkanischen Regionen wie diese hier, aber wir haben sehr viele Gegenden und Landschaften, in denen Geothermie gute natürliche Voraussetzungen hat", erläutert er.
Ob es denn in Deutschland auch schneller gehen könne mit der Energiewende, wird Scholz noch gefragt. Da weicht er dann doch lieber aus. Man habe"jetzt auch überall die Entscheidungen getroffen, die notwendig sind, damit wir ein Tempo erreichen, das wir brauchen, damit wir unsere ehrgeizigen Klimaziele erreichen".
Weiß behelmt besichtigt Scholz dann noch das eigentliche Kraftwerk und eine Turbine, die heißen Dampf in Elektrizität verwandelt. Deutschland hat in den vergangenen Jahren 215 Millionen Euro für Ausbau und Modernisierung des Kraftwerks bereitgestellt und weitere Unterstützung zugesagt."Das ist ein Teil der Zukunft", schwärmt Scholz zum Abschied. Wenig später macht er sich auf die Heimreise in die Gegenwart.
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