Ermittlungen der italienischen Behörden zeigen auf, wie Flüchtlingshelfer mit Schlepperbanden im Mittelmeer illegal kooperieren. Jetzt entbrennt in Berlin ein Streit über die weitere Finanzierung der „Seenotretter“-Vereine. Derweil kommen neue Details der perfiden Zusammenarbeit ans Licht.
Die konzertierte Aktion war ein voller Erfolg. Wie so oft kreuzten gleich mehrere Schiffe von Rettungsorganisationen nahe der libyschen Küste. Es ist der 18. Juni 2017. Die Iuventa des deutschen Hilfswerks „Jugend Rettet“ und die Vos Hestia derKollegen von „Save the children“ warten etwas außerhalb der libyschen Hoheitsgewässer auf die nächsten Migrantentransporte.
Inzwischen wurden 21 Personen dreier NGOs wegen Beihilfe zur illegalen Einwanderung angeklagt. Der Strafprozess lässt noch auf sich warten. Die Angeklagten bestreiten die Vorwürfe vehement. Vielmehr versuche dieNGO-Schiffe nutzten häufig das gleiche System Allein für das zweite Halbjahr 2016 bezifferten die Strafverfolger den Anteil der Bergungsaktionen durch private Flüchtlingsretter auf 40 Prozent. Wie aus Sicherheitskreisen zu erfahren war, landeten viele der so geschleusten „Boatpeople“ auch in hiesigen Erstaufnahmezentren.
Geradezu entlarvend wirkte das Statement der „Aurora“ von Sea-Watch, die nach Anlandung von 72 Migranten auf der Insel Lampedusa am 21. August festgesetzt wurden. Zunächst hatte die Crew sich geweigert, den angewiesenen Hafen im sizilianischen Trapani anzusteuern. Auch dem Befehl der Leitstelle in Rom, einen Hafen in Tunesien anzusteuern, widersetzten man sich.
Nur sollte man wissen, wer als tatkräftiger Bündnispartner diese Vereinigung unterstützt: die United4Rescue. Dieser Verein, der durch wichtige Protagonisten der Evangelischen Kirche ins Leben gerufen wurde, finanzierte zwei Hilfsschiffe der Sea Eye-Retter.Ursprünglich, so ein Bundestagsbeschluss, sollte die United4Rescue die ersten zwei Millionen an Hilfsorganisationen verteilen.
„Kann nicht sein, dass wir Organisationen mit Millionen Euro fördern, die im Verdacht stehen mit Schleuser-Gruppen zu kooperieren“-Opposition will der Finanzierung der Mittelmeer-Retter ein Ende bereiten. In einem Interview mit „Zeit online“ hatte Ex-Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble die Hilfe der Seenotrettungsorganisationen als „Geschäftsgrundlage für die Schlepperkriminalität“ bezeichnet.
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