Aus Sauber wird 2019 Alfa Romeo. Der Name von Peter Sauber verschwindet. Wie lange wird Alfa Romeo sich in die GP-Auslage stellen? Sauber hat wiederholt schlechte Erfahrungen gemacht.
In Italien wird gejubelt: Alfa Romeo ist offiziell wieder in der Formel 1 und tritt 2019 mit einem eigenen Rennstall an, erstmals seit 1985. In der allgemeinen Euphorie wird unter den Teppick gekehrt, dass Sauber drin ist, wo Alfa draufsteht – der Rennwagen der Mailänder ist ein Rennwagen der Hinwiler, das Auto wird von Sauber gebaut. Das war 1985 ein wenig anders.
Mitte September 2009 verkündete BMW, eine in der Schweiz angesiedelte Stiftung namens Qadbak Investments übernehme den Rennstall. In Wahrheit handelte es sich um eine Investmentfirma mit Sitz auf den Jungferninseln. Es kam heraus, dass der Handlungsbevollmächtigte von Qadbak im Gefängnis gesessen hatte, wegen Versicherungsbetrugs. Später wurde klar: BMW hatte das Team nie an Qadbak verkauft, der Rennstall ging zurück an Peter Sauber.
Ebenfalls 2010 stellte sich Sauber personell neu auf: Peter Saubers Sohn Alex kam anfangs des Jahres als Marketing-Direktor ins Team und trat in die Geschäftsleitung ein. Das verblüffte Fachleute: Jahrelang hatte Peter Sauber beteuert, seine Söhne hätten kein Interesse an der Formel 1. Eine 2012 eingegangene Partnerschaft mit dem Fussballklub FC Chelsea erzeugte im Formel-1-Fahrerlager Verblüffung. Was genau sollte damit bezweckt werden? Monisha Kaltenborn damals: «Fussball und Formel 1 sind wahrscheinlich die zwei populärsten Sportarten weltweit, gemeinsam erreichen wir eine riesige Fangemeinde. Das öffnet für unsere Partner Zugänge zu potenziellen Fans und Kunden, für kommerzielle Aktivitäten.
Gleichzeitig musste Sauber für die neuen Turbo-Motoren ab 2014 rund 15 Mio Dollar im Jahr zahlen, die V8-Sauger kosteten pro Saison rund 9 Millionen. Nicht nur Sauber geriet wegen der sündhaft teuren Antriebseinheiten in Finanznöte: Das ging auch Force India und Lotus so. Caterham hatte zu diesem Zeitpunkt bereits aufgegeben, aus Marussia wurde gewissermassen fünf vor zwölf Manor, was letztlich auch nicht reichte, um das Team zu retten.
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