Mit Hero-Ass Sebastian Bühler musste auf der vierten Etappe ein weiterer Teilnehmer die Desafio Ruta 40 beenden. Den Tagessieg räumte mit dem Argentinier Luciano Benavides (Husqvarna) ein Lokalmatador ab.
Start und Ziel der vierten und damit vorletzten Etappe der Desafio Ruta 40 in Argentinien war Belen. Der Start erfolgte in einem ausgetrockneten Flussbett mit vielen Wendungen, später mussten die Teilnehmer über sandiges Terrain und die berüchtigten Dünen von Fiambalá überwinden. Die 229 km lange Wertungsprüfung war von einem Straßenabschnitt unterbrochen. Insgesamt verbrachten die RallyGP-Piloten 345 km auf ihren Motorrädern.
Leader Tosha Schareina eröffnete den Renntag und der Honda-Privatier zählte zusammen mit Luciano Benavides und Ricky Brabec zu den schnellsten Piloten. Nach drei Etappensiegen in Serie reichte Schareina der Zeitbonus für das Eröffnen der Route jedoch nicht, um erneut den Tagessieg abzuräumen. Der ging um 36 Sekunden knapp an den Argentinier. Brabec wurde Dritter, obwohl der US-Amerikaner die schnellste Fahrzeit markierte, aber eben weniger Bonuszeit sammelte.
Der Gesamtstand der Desafio Ruta 40 hat sich nicht wesentlich geändert. Schareina führt um 5:47 min weiterhin deutlich vor Benavides, der dem Spanier als Einziger den Sieg in Argentinien noch streitig machen kann. Weil der Honda-Kundenpilot aber nicht in die Weltmeisterschaft eingeschrieben ist, wird der Argentinier aber dennoch die volle Punktzahl erhalten.
Toby Price, Leader der Rally-Raid-WM 2023, wurde mit 4:40 min Rückstand Vierter. Wegen eines technischen Problems auf der zweiten Etappe liegt der Red Bull KTM in der Gesamtwertung aber weit zurück und wird die Führung in der Weltmeisterschaft verlieren. Bei Kilometer 301, also nur wenige Kilometer vor dem Ziel, wurde Sebastian Bühler von einem Defekt heimgesucht und rollte mit seiner Hero aus. Der Duisburger ist nach Matthias Walkner und Sam Sunderland der dritte RallyGP-Pilot, der die Ruta 40 aufgeben muss.
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