Bei einer vorgezogenen Wahl sind die Wahlberechtigten in Katalonien am Sonntag zur Wahl eines neuen Parlaments aufgerufen. Umfragen zufolge läuft der Urnengang in der abtrünnigen spanischen Region auf ein Duell zwischen den separatistischen Kräften und der Partit dels Socialistes de Catalunya (PSC, Sozialistische Partei Kataloniens) hinaus.
Bei einer vorgezogenen Wahl sind die Wahlberechtigten in Katalonien am Sonntag zur Wahl eines neuen Parlaments aufgerufen. Umfragen zufolge läuft der Urnengang in der abtrünnigen spanischen Region auf ein Duell zwischen den separatistischen Kräften und der Partit dels Socialistes de Catalunya hinaus.
Einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Sociometrica zufolge ist der Wahlausgang in Katalonien nur schwer vorherzusagen. Die Sozialisten könnten zwar wieder stärkste Partei werden, aber eine absolute Mehrheit erneut verpassen. Junts und die zurzeit regierende ebenfalls separatistische Esquerra Republicana de Catalunya könnten in etwa gleich stark abschneiden.
Gleichzeitig warnte Puigdemont Sanchez davor, die Unterstützung der Junts zu riskieren, indem er „schmutzige Tricks“ anwende, um die Kontrolle über die katalanische Regierung zu erlangen. Die Warnung zielt Reuters-Angaben zufolge etwa auf eine etwaige Koalition mit der konservativen Volkspartei , die wie die rechtspopulistische VOX das von Sanchez auf den Weg gebrachte Amnestiegesetz als verfassungswidrig betrachtet.
Auch Aragones fordert ein Referendum für die Unabhängigkeit Kataloniens. Dieses sei „unausweichlich“ und das neue Amnestiegesetz ein Schritt in diese Richtung, wie Aragones nach Angaben des Nachrichtenportals Euractiv zuletzt sagte. Für Sanchez ebnete dieses Gesetz im Herbst eine weitere Amtszeit – ein Unabhängigkeitsreferendum lehnt dieser als „rote Linie“ für seine Regierung aber strikt ab.
Ein klarer Wahlsieg würde laut Reuters Sanchez’ versöhnliche Haltung gegenüber der Unabhängigkeitsbewegung der Region bestätigen. Aber selbst bei einem Sieg der von Spitzenkandidat Salvador Illa angeführten katalanischen Sozialisten gilt eine von separatistischen Kräften angeführte Mehrheit im 135 Abgeordneten zählenden katalanischen Parlament als realistische Option.
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