LINZ - Nach der tödlichen Attacke eines sogenannten Kampfhundes auf eine Joggerin diskutiert Österreich über Maßnahmen, Maulkorb-Pflichten und Verbote. Augenzeugen berichten, die Frau sei 'regelrecht zerfleischt' worden. Welche Schuld trifft die Halterin?
- Nach der tödlichen Attacke eines sogenannten Kampfhundes auf eine Joggerin diskutiert Österreich über Maßnahmen, Maulkorb-Pflichten und Verbote. Augenzeugen berichten, die Frau sei"regelrecht zerfleischt" worden. Welche Schuld trifft die Halterin?
Bei einer Attacke eines sogenannten Kampfhundes erlitt eine Österreicherin am Montagvormittag tödliche Verletzungen. Wie mehrere lokale Medien übereinstimmend berichten, habe das Tier die 60-Jährige in Naarn bei Linz "regelreicht zerfleischt", so zumindest zitiert der Österreichische Rundfunk Augenzeugen.
Die Tiere, sagt eine Expertin dem ORF, seien alles andere als ungefährlich. "Diese Hunde drücken, wenn sie zubeißen, wesentlich fester zu und schütteln noch tot, das ist genetisch veranlagt." Trotzdem würden sogenannte Kampfhunde nicht als böse zur Welt kommen. Vielmehr komme es darauf an, wie der Tier sein Halter erziehe. "Solche Hunde sollen vom ersten Spaziergang weg immer einen Maulkorb tragen. Der Hund kann dann niemanden verletzen.
Offenbar züchtete die Besitzerin des Hundes, der die Joggerin attackierte, die Tiere. Noch am Dienstag erließ die Gemeinde Naarn deshalb eine Maulkorbpflicht für die restlichen Staffordshire Terrier. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit forderte strengere Kampfhunderegeln und eine sogenannte Rassehundeliste, auf der besonders gefährliche Rassen aufgeführt werden, um die Haltung mit Auflagen versehen zu können.
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