Russische Raketen treffen Schule in der Ukraine, Präsident Selenskyj sieht strategische Niederlage Moskaus. Der Nachrichtenüberblick zum Kriegsgeschehen in der Nacht.
Knapp zweieinhalb Monate nach der Invasion russischer Truppen in die Ukraine ist die strategische Niederlage Russlands nach Ansicht des ukrainischen Präsident Wolodymyr Selenskyj „offensichtlich“. Die Niederlage Moskaus sei „für jeden auf der Welt offensichtlich und auch für diejenigen, die immer noch mit ihnen kommunizieren“, sagte Selenskyj am Donnerstagabend in seiner täglichen Videobotschaft. Nur habe Russland nicht den Mut, die Niederlage einzugestehen.
Daneben seien in der Ukraine seit Kriegsbeginn bereits 570 Gesundheitseinrichtungen durch russische Angriffe zerstört worden, darunter 101 Krankenhäuser. „Was bringt das?“, fragte Selenskyj. „Das ist Unsinn, das ist Barbarei.“ Dies sei für ihn ein Zeichen der Selbstzerstörung Russlands. Mit internationaler Unterstützung setzt die ukrainische Führung ihre Bemühungen um Rettung der Soldaten im belagerten Stahlwerk Azovstal in der Hafenstadt Mariupol fort. „Wir haben eine neue Runde der Verhandlungen eröffnet“ sagte Vize-Regierungschefin Iryna Wereschtschuk nach Angaben der „Ukrajinska Prawda“.
Russische Raketen treffen Raffinerie in KrementschukDie Industriestadt Krementschuk in der Zentralukraine ist nach ukrainischen Angaben am Donnerstag von einer Serie russischer Raketen getroffen worden. Beim bisher größten Angriff auf die Stadt seit Kriegsbeginn vor zweieinhalb Monaten sei auch eine Raffinerie beschädigt worden, sagte der regionale Militärchef Dmitrij Lunin nach Angaben der Agentur Unian.
Was bringt der Tag?Bundeskanzler Olaf Scholz soll am Freitag im Verteidigungsausschuss des Bundestags über Deutschlands Haltung zum russischen Angriffskrieg auf die Ukraine berichten, insbesondere auch über Waffenlieferungen.