Sie missbrauchte mindestens zwei Schülerinnen: Eine ehemalige Lehrerin an einer ultraorthodoxen Schule in Australien ist schuldig gesprochen worden. Sie sei nun »endlich zur Rechenschaft gezogen worden«, sagten die Klägerinnen.
Ein Gericht im australischen Melbourne hat die ehemalige Direktorin einer jüdischen Schule schuldig gesprochen, zwei Schülerinnen sexuell missbraucht zu haben. Malka L. beteuerte im Prozess ihre Unschuld.
Die Staatsanwaltschaft warf ihr vor, drei Schwestern sexuell missbraucht zu haben, als sie an der Adass Israel School in Melbourne Religionslehrerin und Schulleiterin war. Die Schule gehört zu einer ultra-orthodoxen Gemeinde, die abgeschottet am westlichen Stadtrand der zweitgrößten Stadt Australiens lebt.
Nach einem mehrwöchigen Prozess befand die Jury L. nun des sexuellen Missbrauchs von zwei der drei Schwestern in 18 Anklagepunkten, darunter Vergewaltigung, für schuldig. In neun weiteren Anklagepunkten wurde sie freigesprochen – darunter in allen, die die älteste der Schülerinnen betrafen.Die Geschworenen sahen es als erwiesen an, dass L.
Laut Staatsanwalt Justin Lewis rechtfertigte L. ihre Taten damit, dass sie die Schülerinnen auf ihre Rolle als Ehefrau vorbereite. So habe sie nach einem sexuellen Übergriff einer Schülerin gesagt: »Das wird dir für die Hochzeitsnacht helfen.«
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