Im Iran gehen die Proteste gegen die konservative Regierung auch fast zwei Wochen nach dem Tod von Mahsa Amini weiter. Mittlerweile starben dabei mehr als 70 Menschen. Grünen-Chef Nouripour fordert neue Sanktionen gegen den Iran.
Nach dem Tod von Mahsa Amini in Polizeigewahrsam sind im Iran am Dienstagabend erneut Demonstranten in mehreren Städten auf die Straße gegangen. Mehrere Frauen nahmen Medienberichten zufolge in verschiedenen Städten ihre Kopftücher ab. Ein Mann soll einen Banner des obersten geistlichen Führers des Iran, Ayatollah Ali Chamenei, angezündet haben. Aktivisten berichteten, dass es angesichts einer Internetsperre schwieriger werde, Videomaterial zu verbreiten.
Nouripour sagte, auch die Bundesregierung sei gefordert. "Auf nationaler Ebene müssen wir endlich dem "Islamischen Zentrum Hamburg" das Handwerk legen: Dieses Zentrum ist das wichtigste Spionagenest des Regimes in Deutschland und bedrängt zudem viele Iranerinnen und Iraner hierzulande", sagte Nouripour. "Es ist wohl auch verantwortlich für das Ausspähen der Exil-Opposition. Der Leiter wird vom Regime aus dem Iran entsandt.
UN-Generalsekretär António Guterres forderte den Iran bei einem Treffen mit Präsident Ebrahim Raisi auf, auf "unverhältnismäßige Gewalt" gegen Demonstranten zu verzichten.
"Wir sind zunehmend besorgt über Berichte über einen Anstieg der Todesfälle im Zusammenhang mit den Protesten, darunter Frauen und Kinder", fügte der Sprecher hinzu. Guterres rufe die iranischen Sicherheitskräfte auf, "keine unnötige oder unverhältnismäßige Gewalt anzuwenden", und appelliere "an alle, äußerste Zurückhaltung zu üben, um eine weitere Eskalation zu vermeiden".
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