Nach seiner Schlappe bei der EU-Wahl und der darauffolgenden Ankündigung einer vorgezogenen Parlamentswahl ist der französische Präsident Emmanuel Macron am Mittwoch in den Wahlkampf gestartet. Bei einer Pressekonferenz in Paris rief er die gemäßigten Kräfte zu einem Bündnis gegen die „extremen Ränder“ auf.
Nach seiner Schlappe bei der EU-Wahl und der darauffolgenden Ankündigung einer vorgezogenen Parlamentswahl ist der französische Präsident Emmanuel Macron am Mittwoch in den Wahlkampf gestartet. Bei einer Pressekonferenz in Paris rief er die gemäßigten Kräfte zu einem Bündnis gegen die „extremen Ränder“ auf. Unterdessen formieren sich in Frankreich Bündnisse, die jahrzehntelang tabu waren.
Zudem appellierte er an alle, „die das extreme Fieber“ ablehnen, sich zusammenzuschließen. „Wir müssen uns für mehr Sicherheit einsetzen und die illegale Einwanderung verringern“, sagte Macron mit Blick auf eines der Hauptthemen der Rechtsaußen-Parteien. Gleichzeitig räumte er ein, für den Aufstieg der Rechten mitverantwortlich zu sein und auf „die Sorgen der Wählerinnen und Wähler nicht schnell und radikal genug geantwortet zu haben“.
LR-Chef Eric Ciotti hatte zuvor gesagt, seine Partei brauche ein Bündnis mit dem RN – und damit einen Tabubruch begangen. Der Schritt ist auch in seiner eigenen Partei höchst umstritten. Parteigrößen forderten bereits kurz nach seinem Fernsehauftritt seinen Rücktritt. Noch am Mittwoch soll über einen möglichen Ausschluss Ciottis in dessen Abwesenheit entschieden werden.
Ein Bündnis der Partei der bürgerlichen Rechten mit dem RN wäre zudem ein Bruch der jahrzehntelang aufrechterhaltenen „Brandmauer“ gegen die extreme Rechte. Der verstorbene konservative Präsident Jacques Chirac hatte dafür den Begriff „cordon sanitaire“ geprägt. Gleichzeitig wäre das Bündnis ein weiterer Erfolg für Le Pens Kurs der „Entteufelung“, ihren RN gemäßigter darzustellen und weit in die bürgerliche Mitte wählbar zu machen.
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