Vier Jahre nach dem Brand steht der Spitzturm wieder auf der Kathedrale Notre-Dame in Paris. Die Einweihung ist für Dezember 2024 geplant.
Vier Jahre nach dem Brand steht der Spitzturm wieder auf der Kathedrale Notre-Dame in Paris. Die Einweihung ist für Dezember 2024 geplant.Laurent Ulrich, Erzbischof von Paris, segnet die Nachbildung des goldenen Hahns, bevor er im Rahmen der Restaurierungsarbeiten an der Kathedrale Notre Dame auf die Turmspitze gehievt wird.
Dass der Vierungsturm, den Architekt Eugène Viollet-le-Duc im 19. Jahrhundert schuf, so schnell fertig wurde, ist ein starkes Symbol. Zeigt es doch, dass die Wiedereröffnung von Notre-Dame in einem Jahr möglich ist. „Die Vorgaben wurden eingehalten“, lobte Staatschefbeim Besuch der Baustelle Anfang Dezember.
Der Staatschef hatte nach der Katastrophe all jenen eine Absage erteilt, die eine modernere Rekonstruktion der Kathedrale gefordert hatten. Von einem bepflanzten Dach und sogar einem Schwimmbad war die Rede gewesen. Doch Macron, im Namen des Staates für die Kathedrale verantwortlich, sprach sich für den originalgetreuen Wiederaufbau aus. Mit einem Dachstuhl, für den 2000 Eichen gefällt wurden.
Die Grünen-Senatorin und einstige Pariser Vize-Bürgermeisterin Anne Souyris forderte nun, die Bauarbeiten auszusetzen. „Rund 500 Tonnen Blei mitten in Paris zu verbauen bedeutet, die Stadt zu verschmutzen und die Bevölkerung zu vergiften“, erklärte Souyris. Die Bauherren verweisen dagegen darauf, dass das Material ja in 40 Metern Höhe benutzt werde und so keine Gefahr darstelle.