Ungeachtet des Verbots einer palästinensischen Demonstration haben sich nach Polizeiangaben Dutzende Menschen in Berlin-Kreuzberg versammelt.
Eine Gruppe von 80 bis 100 Frauen und Männern, die der ursprünglich geplanten Versammlung zuzuordnen sei, habe sich am Samstag einer Kundgebung sie unterstützender Berliner Juden und Israelis am Oranienplatz angeschlossen, sagte eine Polizeisprecherin.
Aus dieser Gruppe heraus habe es antisemitische Äußerungen gegeben, wie Dolmetscher und Sprachmittler derregistriert hätten. Nach Angaben der Sprecherin wurden mehrere Menschen ausgeschlossen und Anzeigen gefertigt. Zudem kam es zu Rangeleien. So wurden laut Polizei Mitglieder des Jüdischen Forums bedrängt. „Wir fertigen Anzeigen von Amts wegen“, teilte die Polizei bei Twitter mit. Der Geschäftsführer der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union , Jörg Reichel, berichtet bei Twitter, mindestens vier Pressevertreter seien vom Teilnehmern der Kundgebung bedrängt, angegriffen und behindert worden. Die Polizei verhalte sich passiv, warf Reichel den Beamten vor.
Die Polizei war nach eigenen Angaben mit etwa 230 Einsatzkräften unterwegs. Sie hatte nach dem Verbot der Demonstrationen zum Vertreibungs-Gedenktag Nakba angekündigt, verstärkt Präsenz zu zeigen an der ursprünglich geplanten Demonstrationsstrecke in Neukölln und Kreuzberg.
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