Das Berliner Abgeordnetenhaus solle sich langfristig mit Taten auseinandersetzen, die etwa von Rassismus, Homophobie oder Antisemitismus motiviert sind, fordert die Beratungsstelle. Auch Kinder sind betroffen. Die Dunkelziffer ist hoch.
Die Opferberatungsstelle Reachout hat in Berlin im vergangenen Jahr 353 Angriffe und Bedrohungen vor allem aus rassistischen, homosexuellenfeindlichen und antisemitischen Motiven gezählt. Das teilte die Beratungsstelle am Mittwoch mit. Im Jahr 2020 waren es 357 Taten, davor 390 Fälle. Die Dunkelziffer solcher Taten sei aber sehr groß. „Wir erfahren nur von einem Bruchteil“, sagte Sabine Seyb von Reachout.
Der größte Anteil der Taten geschehe aus rassistischen Motiven, hieß es. 47 Taten richteten sich gegen Homosexuelle oder Transsexuelle, 24 Fälle waren antisemitisch, 27 Angriffe galten politischen Gegnern. Dazu kamen 17 Bedrohungen und Angriffe gegen Journalisten und zehn gegen obdachlose Menschen. Unter den Betroffenen seien 51 Kinder und 44 Jugendliche gewesen.
Häufige Tatorte waren Straßen und Plätze, aber auch Haltestellen, Bahnhöfe und öffentliche Verkehrsmittel. Ein Schwerpunkt waren laut Reachout aber auch Übergriffe und Bedrohungen in der Nachbarschaft. Als Beispiele wurden Fälle genannt, bei denen Eltern und Kinder aus rassistischen Motiven bedroht und beleidigt oder angezeigt würden.
Bei einem Mann in Pankow wurden demnach von Nachbarn rassistische Parolen auf seine Wohnungstür geschrieben, sein Name wurde vom Briefkasten entfernt, Briefe wurden gestohlen und Müll wurde auf seinen Balkon geworfen. Eine Frau berichtete von Schikanen gegen sie und ihre Familie durch die Nachbarn, die sich bei der Wohnungsbaugesellschaft und dem Jugendamt beschwert hätten.
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