Eine RKI-Studie zeigt, dass der ÖGD für künftige Krisen weiter gestärkt werden muss. Sie zeigt aber auch, dass offenbar wenige Ämter vor Corona überhaupt eine Krisenplanung hatten.
© Britta Pedersen / picture alliance /dpaDen Öffentlichen Gesundheitsdienst weiter zu stärken und krisenfest aufzustellen, fordert eine Forschungsgruppe des Robert Koch-Instituts und der Berlin School of Public Health. Eine von ihr durchgeführte Studie zu den Aufgaben und Herausforderungen während der Corona-Pandemie zeigt, wo es in den Gesundheitsbehörden am häufigsten hakte und dass eine vorausschauende Krisenplanung offenbar meist fehlte.
Die Ergebnisse der retrospektiven, nicht repräsentativen Online-Befragung, an der sich im Oktober 2022 knapp 25 Prozent der Gesundheitsbehörden beteiligt hatten, kommentierte am Freitag der Bundesverband der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes . Die Studie verdeutliche, dass „der sogenannte
über das Jahr 2026 hinaus fortgeführt werden“ müsse, sagte die erste stellvertretende Vorsitzende des Verbands, Dr. Kristina Böhm.In der Online-Befragung wollten die Studienautoren wissen, welche Erfahrungen der ÖGD von 2020 bis 2022 bei der Umsetzung der Containment-Strategie, also der Infektionseindämmung, gemacht hatte. Um Krisenmanagement ging es bei den Fragen ebenso wie um die genutzten Strukturen und die Kommunikation zwischen allen Beteiligten.
Aufgrund der Antworten ergab sich, dass in etwas weniger als der Hälfte der teilnehmenden Behörden vor der Pandemie überhaupt eine Krisenplanung vorlag. Dafür hatte es in 42 Prozent der Ämter in den fünf Jahren vor Corona-Ausbruch wenigstens „praktische Krisenübungen“ gegeben.Die Pandemie brachte den ÖGD laut den Studienautoren in eine „schwere Krisensituation“.
Die Studienautoren empfehlen deshalb unter anderem, in Krisenplänen festzulegen, welche Bereiche im ÖGD künftig im Falle einer Pandemie weiterlaufen sollen und welche Stellen zu stärken sind. Das potenzielle Reserve-Personal könne häufiger und gezielter für Krisen geschult werden. Darüber hinaus sei darauf zu achten, dass die „persönliche Belastungsgrenze“ der Mitarbeiter ernst genommen werde.
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