Berlin/Benin-City - In der Diskussion um die Rückgabe der wertvollen Benin-Bronzen von Deutschland an Nigeria setzt die afrikanische Seite nicht auf die
Godwin Obaseki, Gouverneur des nigerianischen Bundesstaates Edo, bei einem Interview. FotoNach ersten Rückgaben von Benin-Bronzen aus deutschen Museen wird hier weiter über Restitutionen diskutiert. In Nigeria setzen Verantwortliche bereits auf mehr als nur eine Schau wertvoller Objekte.-Bronzen von Deutschland an Nigeria setzt die afrikanische Seite nicht auf die Restitution sämtlicher als koloniales Raubgut geltenden Objekte.
Zu den wichtigsten Herausforderungen des Landes und seiner Region zählte Obaseki die Schaffung von Jobs. Dabei sollten kreative Künste und Technologien eine besondere Rolle spielen. In diesem Zusammenhang seien auch die Benin-Bronzen wichtig.und den Verbleib der Bronzen entflammt, nachdem bekannt geworden war, dass der damalige nigerianische Präsident Muhammadu Buhari die wertvollen Kunststücke an den Oba als Oberhaupt des Königreichs Benin übertragen hatte.
Phillip Ihenacho, Mitinitiator des in Benin City geplanten Edo Museum of West African Art , sieht Entwicklungspotenzial für Kunst- und Kulturtourismus. In dem mit deutscher Hilfe entstehenden Museum sollen auch die Benin-Bronzen unterkommen. "Es wird nicht nur ein Platz für die Benin-Bronzen, sondern für kulturelle Entwicklung", sagte Ihenacho. Benin-City solle "ein Epizentrum für Kunst und Kultur" werden.
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