Es ist kein Zufall, dass der HSV und WerderBremen gemeinsam in den Tiefen der Zweiten Liga verschwanden. Doch jetzt, vor dem Nordderby am Sonntag, sind sie wieder da – das hat viel mit zwei sehr gegensätzlichen Trainern zu tun.
Zum Absaufen verdammt war der HSV freilich nicht, denn der Klub hat vieles, was andere gerne hätten: eine große Geschichte, ein treues Publikum, einen Standort in einer florierenden Millionenmetropole. Es brauchte schon eine immense Fehlerkette, um einen Klub mit Potenzial so lange unter Wasser zu halten.
Die Havarie lässt sich aber nur verhindern, wenn sich die alten Tanker neu ausrichten, das wissen die Verantwortlichen in Hamburg und Bremen inzwischen."Es gab für diese Vereine nie einen schlechteren Zeitpunkt, um in der zweiten Liga zu spielen", sagt ein Branchenkenner, der über einen Einblick in einige Standorte verfügt.