Wie ein politischer Scheidungskrieg bei der Linken eskaliert. Womit sich Merz-Rivale Hendrik Wüst als der bessere Kanzlerkandidat in Stellung bringt. Und warum die Schiffskatastrophe vor Griechenland wohl noch furchtbarer war, als bislang bekannt. Das…
Linkenpolitikerin Sahra WagenknechtDer Scheidungskrieg zwischen Sahra Wagenknecht und ihrer Noch-Partei Die Linke ist weiter eskaliert. Im SPIEGEL-Gespräch sagt Wagenknecht, sie denke gar nicht daran, ihr Bundestagsmandat abzugeben, wie es der Parteivorstand von ihr verlangt. Vielmehr dreht sie den Spieß um: »Der Vorstand gefährdet mutwillig den Erhalt der Bundestagsfraktion und damit auch 200 Arbeitsplätze.
Dass sich Wagenknecht zurückziehen könnte, halte ich nach Lektüre des Gesprächs allerdings für äußerst unwahrscheinlich. Von Politikmüdigkeit oder gar Burn-out ist da keine Spur. Vielmehr skizziert Wagenknecht bereits das Programm ihrer Partei: in Umverteilungsfragen hart links, in der Gesellschaftspolitik jedoch eher auf AfD-Kurs.
Ich habe meinen Kollegen Timo Lehmann gefragt, wie er die Lage einschätzt, er sagt: »Wagenknecht kann nach ihren vielen Aussagen zur Parteigründung nicht mehr zurück. Wenn sie zum Ende des Jahres keine Partei gründet, würde sie enorm viele Menschen in ihrer Anhängerschaft enttäuschen.« Timo glaubt: »Wagenknecht und ihre Leute werden es versuchen.
Doch je länger man liest, umso mehr drängt sich die Frage auf, warum Wüst glaubt, er müsse der CDU den Kompass erklären. Zumal in der »Frankfurter Allgemeinen«. Seit Angela Merkel hier vor fast 24 Jahren öffentlich mit Helmut Kohl brach, haben »FAZ«-Namensbeiträge in der CDU ihre Unschuld verloren. Am Donnerstag hat die Polizei neun mutmaßliche Schleuser festgenommen, berichtet mein Kollege Malte Göbel. Nach Angaben der Küstenwache sind es Ägypter zwischen 20 und 40 Jahren, darunter auch der Kapitän des gekenterten Boots. Die Küstenwache sagt, sowohl sie als auch vorbeifahrende Frachter hätten per Funk wiederholt Hilfe angeboten. Der Kapitän habe jedoch abgelehnt und angegeben, nach Italien weiterreisen zu wollen.
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