Wie die Regierung besonders schnelle Heizungstauscher belohnen will. Warum Putins Widersacher Prigoschin wohl um sein Leben bangen muss. Und warum Deutschland 755 Millionen Masken verbrennen lassen will. Das ist die Lage am Dienstagabend.
Jewgenij Prigoschin muss sich laut russischem Präsidialamt ins Exil zurückziehen, angeblich nach BelarusDieser Satz ließ mich heute aufhorchen: »Ich gehe davon aus, dass die Russen Prigoschin liquidieren werden« Er stammt von Herfried Münkler, der bis zu seiner Emeritierung 2018 Politische Theorie und Ideengeschichte an der Berliner Humboldt-Universität lehrte und unter anderem zum Söldnertum von der frühen Neuzeit bis heute forschte.
Münkler glaubt: »Der Marsch war wohl eine Reaktion darauf, dass Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu alle Söldnertruppen – die Wagner-Gruppe ist ja nicht die einzige in– unter das Oberkommando des Militärs stellen wollte.« Damit wäre Prigoschin als eigenständiger Akteur ausgeschaltet, sowohl militärisch als auch politisch.
Meine Kollegin Ann-Dorit Boy hat sich Putins Fernsehansprache vom späten Montagabend angeschaut. Darin wurde Prigoschins Name allerdings nicht erwähnt. »Hilflos, schwach, missverständlich«, wirkten die Worte des Kreml-Chefs,Um die Opfer der Wagner-Rebellion vom Wochenende zu würdigen, organisierte der Kreml am Dienstag in aller Schnelle eine Art Gedenkmoment.
Alexander Lukaschenko reklamiert für sich, eine entscheidende Rolle bei der Beendigung der Wagner-Revolte in Russland gespielt zu haben. Nun hat sich der DiktatorJewgenij Serebrjakow leitet die berüchtigten Sandworm-Hacker, gefürchtet wegen Attacken auf Wahlkämpfe und das Stromnetz in der Ukraine.
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