Die Scuderia Ferrari reagiert auf den Unfall von Sebastian Vettel am Mittwoch: Halbe Tage sind vorbei – Charles Leclerc fährt am Donnerstag, 28. Februar, Sebastian Vettel am letzten Testtag, dem 1. März.
Der heftige Crash von Ferrari-Star Sebastian Vettel zwingt den berühmtesten Rennstall der Welt zum Umdenken. Das Vorgehen, an jedem Tag beide Lenkradartisten ins Auto zu lassen, ist gestrichen. Der Monegasse Charles Leclerc wird am Donnerstag, 28. Februar, den ganzen Tag lang fahren, ebenso erhält Sebastian Vettel einen kompletten Tag, den Freitag, 1. März., also den letzten Wintertesttag.
Ferrari schweigt sich zur Unfallursache aus. Ohne Bestätigung müssen die Worte von Sebastian Vettel reichen: «Ich lenkte ein, und vorne links schien es ein Problem zu geben, an der Aufhängung. Von da an war ich Passagier bis in die Barrieren, ich hatte keine Chance, den Crash zu verhindern. Wir haben Hinweise darauf, was passiert sein könnte. Wir müssen aber das Problem zuerst komplett verstehen, bevor wir wieder auf die Bahn gehen können.
«Die Schäden sind beträchtlich, zum Glück haben die TecPro-Barrieren und das Chassis ihren Job gemacht, was die Sicherheit angeht. Gott sei Dank war der Einschlag nicht zu heftig. Ich bin ausgestiegen, die Streckenposten waren sofort da, ich habe den Daumen hochgehalten. Ich bin ein paar Mal auf der Stelle gesprungen, um zu sehen, ob alles okay ist, zum Glück war das so.
Ohne Bestätigung von Ferrari bleibt ein Defekt an einem Querlenker reine Mutmassung. Ebenso wie es zu einem solchen Defekt hätte kommen können. Fabrikationsfehler? Überbelastung durch einen heftigen Ritt über die Randsteine? Montagefehler? Das bleibt alles im Dunkeln. Es half bei der Ursachenforschung wenig, dass die Front beim Crash erheblich beschädigt wurde. So oder so: Ferrari verlor einen halben Tag.
Sebastian Vettel tröstet sich mit dem Gedanken: «Das Auto ist stark. Wie stark genau, das weiss ich nicht. Wir haben die Charakteristik des Wagens weiter ausgelotet. Leider verloren wir schon am ersten Tag dieser zweiten Woche viel Zeit, am Mittwoch wieder, ideal ist das nicht. Aber das gute Fahrgefühl mit dem Wagen ist noch immer da, die Stimmung im Rennstall bleibt optimistisch.
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