Nach tödlicher Messerattacke von Brokstedt: Ruf nach mehr Polizisten im Zug
München – Man kann so ein diffuses Gefühl nur schwer in Worte fassen, Karin Prien, Bildungsministerin in Schleswig-Holstein, versucht es dennoch. Am Freitag besucht sie die Gewerbliche Schule in Neumünster, spricht mit Lehrern und Mitschülern der beiden jungen Menschen, die. Sie habe eine Schulgemeinschaft erlebt, die zusammensteht, sagt die CDU-Politikerin hinterher. Aber auch „ein Gefühl der Angst und Verunsicherung“ – weit über die Schule hinaus.
In Bayern ist die Art von Verunsicherung durchaus bekannt, ähnliche Taten gab es hier auch schon. Im November 2021 etwa, als ein 27-Jähriger in einem ICE nach Nürnberg vier Menschen mit einem Messer verletzte. Oder 2016, als ein 17-Jähriger Passagiere eines Regionalzugs bei Würzburg mit einer Axt angriff.
Deshalb braucht es aus Sicht der Gewerkschaft mehr Sicherheitskräfte. Schon für 2022 habe man 3.500 zusätzliche Planstellen allein für den Bahnbereich gefordert, sagt Teggatz. Bewilligt wurden 1.000. Das sei deutlich zu wenig. Auch die Gewerkschaft der Polizei fordert deutlich mehr Personal.Nach Angaben der Deutschen Bahn sind deutschlandweit rund 5.500 Beamte der Bundespolizei regelmäßig an Bahnhöfen und in Zügen im Einsatz, außerdem rund 4.
Die Polizei sucht nach zwei unbekannten Männern, nachdem diese einen Zugbegleiter auf der Fahrt von Gießen nach Wetzlar angegriffen haben. © Bundespolizei Ob mehr Beamte in Bahnhöfen und Zügen Taten wie die von Brokstedt verhindern könnten, ist umstritten. Kritiker argumentieren, dann müsse man konsequenterweise auch in Kaufhäusern oder beliebig vielen anderen Orten Streifen einsetzen, solche Angriffe könnten überall passieren. Auch hier hat Bayern traurigerweise Erfahrung: Im Juni 2021 erstach ein Angreifer in einem Würzburger Kaufhaus drei Frauen.
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