Es ist leicht, die Petition von Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht als naiv und zynisch zu kritisieren. Was aber fehlt, ist eine Alternative, in der Wort und Tat übereinstimmen. Ein Kommentar.
Manchmal tobt jemand gegen andere, um die eigene Ratlosigkeit nicht zu spüren. Die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht und die Frauenrechtlerin Alice Schwarzer haben am Wochenendeveröffentlicht. Sie sind gegen weitere Waffenlieferungen an die Ukraine, warnen davor, auf eine „Rutschbahn Richtung Weltkrieg und Atomkrieg“ zu gelangen, fordern sofortige Verhandlungen, in denen beide Seiten Kompromisse machen müssten.
Gegen die politische Kompetenz der Initiatoren des Manifests, Schwarzer und Wagenknecht, gibt es aus guten Gründen Vorbehalte. Schwarzers Hass auf muslimische Männer und kopftuchtragende Frauen – ihr Leib- und Magenthema – ist notorisch und unterscheidet sich rhetorisch kaum von der AfD. Inhaltlich könnte die Kritik an dem Manifest an dieser Stelle beendet sein. Einfach gar nicht ignorieren, riet Karl Valentin. Umso mehr überrascht die Vehemenz, mit der gegen das Pamphlet polemisiert wird. Es sei ein „Manifest für die Unterwerfung“,. Es werden historische Vergleiche zum Münchner Abkommen von 1938 gezogen – Appeasement! – und gemutmaßt, was Schwarzer und Wagenknecht wohl 1943 den Aufständischen im Warschauer Ghetto geraten hätten.
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