Im einstigen »Tal der Gefallenen« wurde 2019 schon der Leichnam von Diktator Francisco Franco exhumiert. Nun soll auch der Körper des Faschisten Rivera umgebettet werden.
Ein »Pilgerort für die Ewigkeit« sollte die Begräbnisstätte werden – in deren Seitenkapellen auch die Knochen von Tausenden seiner Gegner ruhen. Das Valle de los Caidos mit seinem 155 Meter hohen Betonkreuz wurde tatsächlich zum Pilgerort für Veteranen, Altfaschisten, neue Rechtsextremisten. Sie huldigten ihrem »Führer«, beteten für ihn, feierten Messen. Manche ließen sich hier sogar verheiraten.
Hier wurde auch der Leichnam von Rivera begraben, der Biografen zufolge ein angespanntes Verhältnis zu Franco gehabt haben soll.Im vergangenen Jahr wurde das »Tal der Gefallenen« bereits umbenannt in »Valley of Cuelgamuros«, dem ursprünglichen der gleichnamigen Ortschaft zugeordneten Namen. Die Umbettung des Leichnams wären ein weiterer Schritt zur Aufarbeitung, sagte der spanische Präsident Felix Bolanos. An dem Ort solle keine Person oder Ideologie weiter gehuldigt werden. Die Regierung führt derzeit Arbeiten im Mausoleum durch, um den Zugang zu den Überresten von 34.000 Menschen zu ermöglichen, viele von ihnen Opfer des Franco-Regimes. Sie wurden anonym begraben und sollen nun nachträglich von Verwandten identifiziert werden können.
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