Frage aus dem Arbeitsrecht: Muss man sich zwischen zwei Jobs arbeitslos melden?
Kaum jemand verbringt die gesamte Karriere beim gleichen Arbeitgeber. Arbeitsverhältnisse gehen aber auch nicht immer nahtlos ineinander über. Was ist aus rechtlicher Sicht zu beachten, wenn es zeitlich eine Übergangsphase zwischen zwei Jobs gibt?
Cornelia Oster, Fachanwältin für Arbeits- und Sozialrecht in Wiesloch, hat einen klaren Rat: "Ich empfehle grundsätzlich jedem, sich arbeitssuchend beziehungsweise arbeitslos zu melden, wenn ein Arbeitsverhältnis endet." Das gilt auch für alle, die schon ein neues Arbeitsverhältnis in Aussicht haben.Der Grund: Wer sich arbeitslos meldet, ist in der Regel über die Arbeitsagentur renten-, kranken- und pflegeversichert.
Wer allerdings selbst gekündigt hat, erhält üblicherweise eine zwölfwöchige Sperrzeit von der Arbeitsagentur, während der kein Anspruch auf Arbeitslosengeld besteht. Laut Oster ist es aber auch in diesem Fall ratsam, sich arbeitslos zu melden. Denn selbst während der Sperrzeit übernimmt die Arbeitsagentur die Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung. Es besteht jedoch keine Versicherungspflicht in der Rentenversicherung.
Entscheidend ist außerdem, die Fristen zu wahren, so Oster. Wer etwa von einer Kündigung erfährt, muss sich innerhalb von drei Tagen arbeitssuchend melden. Läuft ein Arbeitsverhältnis aus, muss man sich bereits drei Monate vor Beendigung des Arbeitsverhältnisses arbeitsuchend melden. Und spätestens am ersten Tag ohne Beschäftigung gilt es, sich bei der Arbeitsagentur arbeitslos zu melden.
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