Kaum eine Branche in Europa ist so wenig digital wie der Bau. Das Münchner Start-up Capmo will das ändern und so das Bauen günstiger, schneller und effizienter machen.
Möglichkeiten gibt es überall, auch in traditionellen Branchen. Man muss sie nur erkennen. So wie Florian Biller und Sebastian Schlecht, die mit ihrer Software den Bau revolutionieren wollen."Wir helfen, dass Bauprojekte in der Zeit fertig werden, weniger kosten, effizienter gemacht werden", sagt Biller. Dazu haben Biller und Schlecht 2018 das Münchner Start-up Capmo gegründet.
Kennengelernt haben sich die beiden während des Studiums am Center for Digital Technology and Management . Schlecht kommt aus dem Bayerischen Wald, er ist Elektrotechniker. Seit er ein kleines Kind war, liebt er das Programmieren. Biller ist inaufgewachsen, hat BWL studiert. Sein Opa hat im Süden der Stadt in der Nachkriegszeit ein kleines Bauunternehmen gegründet.
"Sebastian und ich wollten unbedingt gründen und wir wollten eine ganze Branche verändern", sagt Biller."Da lag der Bau nahe." Nicht wegen des Familienbetriebs, der längst verkauft wurde. Sondern weil Capmo mit dem Bau eine Industrie angreifen konnte, die kaum digitalisiert war.Obwohl Bauen heute hochkomplex sei und in modernen Gebäuden viel mehr Technik stecke als früher, habe sich die Art und Weise, wie gebaut wird, kaum verändert.
Hinzu kommt: Der Bau ist eine riesige Wirtschaftsbranche, er hat einen Anteil von gut zehn Prozent am Bruttoinlandsprodukt. Millionen von Menschen sind hier direkt oder indirekt beschäftigt. Und es ist einer der Wirtschaftszweige, der besonders viel CO₂ emittiert, was sich ändern muss. Damit lag es nahe, diese klassische Branche mit Hilfe von Smartphone, Internet und Cloud zu modernisieren.
Aber wo anfangen? Bauen funktioniert nach einem einfachen Prinzip: Ein Architekt oder Ingenieur gibt eine Lösung vor, ein Bauunternehmer setzt sie um. Ein großes Problem dabei sei,"dass die Leute auf der Baustelle oft nicht nach den aktuellen Plänen arbeiten", sagt Biller. Jemand druckt einen Plan aus, hängt ihn auf die Baustelle. Der Plan wird überarbeitet, aber keiner fährt raus zum Bauplatz und erneuert den Aushang.
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