Navis im Erdbebengebiet: 'Es ist erschreckend, wie Naturgewalten mit einem Fingerschnips alles zerstören'
Christian Pickal hat in seinem Leben schon viel Zerstörung gesehen: Ganze Wohnsiedlungen, die in Trümmern lagen, Hochhäuser, geschrumpft auf wenige Meter Schutt und Asche und dazu immer die vielen Menschen, die von einer Sekunde auf die andere aus ihrem Leben gerissen wurden."Es ist erschreckend, wie Naturgewalten mit einem Fingerschnips alles zerstören", sagt er.
Am Dienstag kam das vierköpfige Team in Adana an, knapp 200 Kilometer von Hatays Hauptstadt Antakya entfernt. Vor Ort suchten sie den Kontakt zu Einheimischen, die früher einmal ingelebt hatten. Sie sprachen mit Koordinationszentren, Bürgermeistern und Abgeordneten."Es war eine akribische Recherche vor Ort", erinnert sich Pickal. Denn die Helfer brauchten Fahrzeuge und die Erlaubnis, die gesperrten Straßen zu den betroffenen Regionen zu passieren.
Angekommen in den betroffenen Orten suchten sie Antworten auf folgende Fragen: Was benötigen die Menschen hier? Medizin, Wasser, Nahrung? Zudem prüften sie die örtlichen Gegebenheiten. Die Helfer brauchen Platz für ihr Feldlazarett, zudem hat Navis eine Trinkwasseraufbereitungsanlage:"Dafür muss in der Nähe ein Fluss, See oder Brunnen sein", erklärt Pickal.
Nahezu völlig auf sich allein gestellt seien die Betroffenen im Nordwesten Syriens: Hilfslieferungen kämen nicht bei den Opfern an, Helfer dürften die Grenzen nicht passieren. Christian Pickal sieht für Navis im Moment keine Chance, auch in Syrien zu helfen. Die Lage sei einfach zu schwierig, zudem habe das kleine Team von Navis nur begrenzt Kapazitäten.
Das 14-köpfige Helferteam bleibt jetzt für zwei Wochen in der Türkei, dann folgt das zweite Team."Wenn ich gebraucht werde, fliege ich auf jeden Fall noch einmal hin", sagt Christian Pickal.Hier eine Auswahl an Organisationen, die vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen als seriös eingestuft werden, die
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