Der Vertrag der Formel 1 mit der Traditionsstrecke läuft aus, das Rennen am Sonntag könnte das vorerst letzte am Jachthafen sein. Andere Standorte bieten mindestens denselben Glamour – doch die Fahrer wollen, dass der Kurs im Programm bleibt.
Als in Monte Carlo 1950 erstmals ein Formel-1-Rennen stattfand, lagen Glanz und Glamour schon in der Luft. In einem Fürstentum fährt man schließlich nicht alle Tage. Mit der Hochzeit von Rainier III. und Hollywood-Schauspielerin Grace Kelly 1956 entwickelte sich der Ort an der Côte d'Azur erst recht zum Magneten für die Schönen und Reichen. Ein Alleinstellungsmerkmal im Kalender der Königsklasse.
Die Formel 1 boomt weltweit und so viele Städte wie lange nicht wollen ein Bestandteil der Hochgeschwindigkeitsbranche werden - oder bleiben. CEO Stefano Domenicali hat bereits gesagt, dass das Interesse theoretisch für 30 Grand Prix reichen würde. Die Obergrenze liegt laut den derzeitigen Regularien bei 24 Stopps. Die höhere Nachfrage kurbelt den Wettbewerb unter den Veranstaltern an und erhöht den Verhandlungsspielraum für die Königsklasse.
Und so viel Glamour und Geschichte Monaco auch bietet - die Rennen an sich gleichen wegen der engen, überholunfreundlichen Kursführung meist einer Prozedur. Zudem haben sich die Autos zu schweren, großen Boliden mit breiten Reifen entwickelt. Damit ist das Navigieren durch die engen Gassen in den Hochhausschluchten nicht einfacher geworden. Das Promiaufkommen zuletzt in Miami dürfte Monte Carlo zudem überboten haben.
Im Fahrerlager jedoch herrschte in diesen Tagen weitgehend Einigkeit. Wo man auch fragte, hieß die Antwort: Dieser Grand Prix sollte bleiben. Ferrari-Pilot Charles Leclerc, gebürtiger Monegasse, sagte beispielsweise:"Die Formel 1 ohne Monaco ist keine Formel 1." Daniel Ricciardo, Sieger von 2018, befand:"Es macht Spaß hier, es ist besonders, es hat eine einzigartige Aura. Und die Strecke selbst ist wirklich wie keine andere.
Fürst Albert II. schlenderte am Samstag mit Fürstin Charlène die Strecke entlang und durch die Boxengasse, er unterhielt sich unter anderem lange mit Sebastian Vettel. Das gehört jedes Jahr dazu. Aber nun hatte der Auftritt gewissermaßen eine besondere Note. War das schon eine Abschiedsrunde? Oder eine Werbetour? Stillstand jedenfalls ist für die Formel 1 keine Option.
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