Meteosat: Neue Satelliten sollen lokale Unwetterwarnung verbessern Wetterbeobachtung Eumetsat
Eine Unwetterkatastrophe kostete im April diesen Jahres in Südafrika mehr als 400 Menschen das Leben. Binnen 24 Stunden fällt so viel Regen wie sonst im ganzen Jahr, die Folgen sind Schlammlawinen und Überschwemmungen. Im Juli 2021 kommt es durch Starkregen im Ahrtal zu Meter hohen Sturzfluten, die eine Schneise der Verwüstung ziehen. Mehr als 130 Menschen werden getötet. Im Zuge der Klimaerwärmung steigt die Gefahr für solche Katastrophen.
"Mit der höheren Auflösung kann man eine höhere Genauigkeit erzielen", sagt Schmid. Eine extrem verbesserte Vorwarnzeit bekomme man mit dem für 2024 geplanten Satelliten. "Da sind zwei sogenannte Sounder-Instrumente an Bord. Das eine kann Temperatur- und Feuchtigkeitsprofile der Erdatmosphäre liefern." Die anderen beiden sind bildgebende Satelliten.
"Die Bedeutung der Satelliten-Messungen sind für die weit bedeutender als für uns", sagt Schmid über die Wetterbeobachtung von Afrika. Es gebe dort Messstationen, die aber veraltet seien. Nun kommen die Daten auch der Afrikanischen Union zugute, der alle anerkannten afrikanischen Staaten angehören.