Mega-Pipeline nach China? Xi lässt Putin zappeln: Der russiche Präsident braucht das Projekt dringend, Peking unter Umständen aber gar nicht - und schweigt.
Der russische Staatschef Putin will den Deal zur neuen Mega-Pipeline rasch abschließen, Chinas Präsident Xi gibt sich abwartend.
Der Besuch von Xi Jinping bei Putin im März hat gezeigt, wer von den beiden das Sagen hat. Eine geplante Mega-Gaspipeline verdeutlicht die Abhängigkeit Russlands von China. Putin braucht das Projekt dringend, Peking unter Umständen aber gar nicht - und schweigt dazu.Nachdem Russland kaum noch Gas nach Europa liefert, braucht der Staatskonzern neue Absatzmärkte. Wichtigster Großkunde ist China.
Ab 2026 soll die Fernost-Röhre Gas aus den reichen Vorkommen der Sachalin-Insel durch das Japanische Meer schicken, das dann bei Wladiwostok im äußersten Nordosten von China ankommen soll. Dieses 55 Milliarden Euro teure Projekt nannte Putin das „Geschäft des Jahrhunderts“. Noch viel wichtiger und teurer ist die „Kraft Sibiriens 2“: Nach der geplanten Fertigstellung 2030 soll die Röhre 2600 Kilometer lang sein und für den Bau knapp 100 Milliarden Euro verschlungen haben. Pro Jahr soll sie dann 50 Milliarden Kubikmeter Gas aus dem Westen von Sibirien über die Mongolei nach China transportieren. Damit würde sie die Liefermenge der Nord-Stream-Pipelines erreichen - und die russisch-chinesischen Kapazitäten mehr als verdoppeln.
Beim Besuch von Xi hatte Putin diese ehrgeizigen Projekte wieder und wieder erwähnt, offensichtlich in der Hoffnung auf eine endgültige Einigung. Noch ist nämlich nicht geklärt, wer sich inwieweit an den Baukosten beteiligt. In russischen Medien wurde sogar unter Berufung auf Putin davon berichtet, dass der Deal unter Dach und Fach sei. Offenbar voreilig, in chinesischen Staatsmedien wurde die Pipeline nach dem Besuch von Xi nicht erwähnt.
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