Nach dem schweren Erdbeben in Marokko mit mehreren Tausend Toten werden noch Hunderte Menschen vermisst. Aus einigen Ländern reisten Suchteams zur Unterstützung an. Deutsche Helfer brachen ihre Vorbereitungen dagegen ab.
Es war das schlimmste Erdbeben seit Jahrzehnten in Marokko: Mehr als 2000 Menschen sind in dem nordwestafrikanischen Land ums Leben gekommen, Hunderte gelten noch als vermisst. Rettungs- und Bergungskräfte in den Unglücksgebieten setzten die Suche nach Überlebenden auch am Sonntag fort, die Helfer kamen allerdings in den teils abgelegenen Bergregionen nur mit Mühe voran.
Das ganze Ausmaß der Katastrophe war auch am Sonntag noch nicht abzusehen, Einsatzkräfte hatten Schwierigkeiten, entlegene Regionen zu erreichen. Nach amtlichen Angaben wurden bis zum Sonntagnachmittag 2012 Tote gezählt. Mindestens 2059 weitere Menschen wurden verletzt, mehr als die Hälfte davon schwer, wie lokale Medien unter Berufung auf das Innenministerium berichteten. Es wurde befürchtet, dass die Zahl der Opfer weiter steigt. König Mohammed VI.
Das Epizentrum lag gut 70 Kilometer südwestlich von Marrakesch im Atlasgebirge. Dort liegen Ortschaften entlang steiler und kurvenreicher Serpentinen. Da Erdbeben in Nordafrika relativ selten auftreten, sind Gebäude nach Einschätzung von Experten nicht robust genug gebaut, um solchen starken Erschütterungen standzuhalten.Dieses Foto zeigt Bewohner der Stadt Ouarzazat, die nach einem Erdbeben auf einem freien Platz Schutz suchen.
Menschen in der Region berichteten dpa-Reportern am Sonntag, allein in dem Dorf Moulay Brahim, 50 Kilometer südlich von Marrakesch, sei die Hälfte der 84 Einwohner ums Leben gekommen. Ein kleines Bergdorf in der Provinz Chichaoua wurde nahezu vollständig zerstört, wie der staatliche Sender TV 2M berichtete. Es wurden Drohnen eingesetzt, um den Einsatzkräften bei der Suche nach Leichen zu helfen.
Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO sind mehr als 300.000 Menschen in Marrakesch und umliegenden Gebieten von dem Unglück betroffen. Die meisten Menschen in den vom Beben betroffenen Gebieten zogen es vor, auch die Nacht zum Sonntag im Freien zu verbringen. Mehrere Nachbeben erschütterten das Land seitdem. Ein stärkeres Beben gab es am Sonntagmorgen gegen 9.00 Uhr Ortszeit, nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS hatte es eine Stärke von 3,9.
Malaysia Latest News, Malaysia Headlines
Similar News:You can also read news stories similar to this one that we have collected from other news sources.
Hakimi ruft nach Erdbeben in Marokko zu Hilfe aufDas schwere Erdbeben in Marokko mit Hunderten Toten schockt auch die Fußballer des Landes. Zahlreiche Spieler rufen zur Unterstützung auf. Der Ball soll vorerst ruhen.
Read more »
Über 2.000 Tote nach Erdbeben in Marokko - Scholz verspricht HilfeRabat - Die Zahl der Todesopfer nach dem Erdbeben in Marokko steigt weiter an: in der Nacht auf Samstag wurde sie von den örtlichen Behörden mit mindestens 2.012 angegeben, und könnte noch weiter steigen.
Read more »
Hunderte Tote und Chaos nach Marokko-Erdbeben: Hilfe aus Bayern macht sich einsatzbereitMarrakesch/Nürnberg - Die Hilfsbereitschaft nach dem schweren Erdbeben in Marokko mit mindestens 800 Toten ist gewaltig - und auch in Bayern machen sich Spezialeinheiten des Roten Kreuzes einsatzbereit. Noch warten die Experten aber auf ein konkretes Ersuchen aus Nordafrika.
Read more »
Fußball-Star: Hakimi ruft nach Erdbeben in Marokko zu Hilfe aufDas schwere Erdbeben in Marokko mit Hunderten Toten schockt auch die Fußballer des Landes. Zahlreiche Spieler rufen zur Unterstützung auf. Der Ball soll vorerst ruhen.
Read more »
hakimi ruft nach erdbeben in marokko zu hilfe aufDas schwere Erdbeben in Marokko mit Hunderten Toten schockt auch die Fußballer des Landes. Zahlreiche Spieler rufen zur Unterstützung auf. Der Ball soll ...
Read more »