Mit 112 Jahren: 'Mann mit großem Glauben und einem sanften Geist': Ältester US-Veteran des Zweiten Weltkriegs gestorben
27.09.2020
Dennoch seien beide Gruppen streng voneinander getrennt gewesen. Es sei sogar verboten gewesen, zusammen an einem Tisch zu essen, so Brooks. Allein in Australien habe er eine Freiheit erlebt, die er als Schwarzer nicht kannte: "Ich wurde in Australien so viel besser behandelt als von meinen eigenen weißen Leuten. Darüber habe ich mich gewundert."
Während seines Militärdienstes war Brooks als Fahrer und Koch eingesetzt. Zudem baute sein Bataillon Brücken, Straßen und Landebahnen für Flugzeuge, wie die "Army Times" berichtet. Auch wenn er in dieser Zeit nicht im Fronteinsatz war, so erlebte er mehrere lebensgefährliche Situationen: "Auf einem Nachschub-Flug zwischen Australien und Neu-Guinea fiel ein Motor der Maschine mitten über dem Ozean aus. Während Brooks und seine Kameraden die Fracht abwarfen, um den verringerten Antrieb zu kompensieren, schrie er die beiden Piloten des Flugzeugs an: 'Ihr seid die einzigen Beiden, die einen Fallschirm haben. Wenn ihr abhaut, halte ich die Stellung.
In den vergangenen 13 Jahren pflegte seine Tochter Vanessa Brooks ihn und kümmerte sich darum, seine Andenken und militärischen Ehren wiederzubeschaffen, die während des Hurrikan Katrina verloren gegangen waren. Auch sie war enttäuscht darüber, wie wenig Unterstützung ihr Vater in all den Jahren vom Staat bekam, nur weil er Schwarzer war: "Mein Vater bekam die Good Conduct Medal und die Meritorious Service Medal. Danach ließ man ihn zurück.