London: Wagner-Söldnern wird Geldhahn zugedreht, es gibt aber schon einen nächsten möglichen 'Zahlmeister'
Ziel sei es, Personalkosten einzusparen, teilte das Verteidigungsministerium in London am Sonntag mit und bezog sich auf das tägliche Bulletin des Militärgeheimdienstes. Es bestehe die „realistische Möglichkeit“, dass das Präsidialamt in Moskau die Wagner-Söldner nicht mehr finanziere. Der britische Geheimdienst nimmt an, dass dieser Schritt mit der sich verschlechternden wirtschaftlichen Lage in Russland zusammenhängt.
„Wenn der russische Staat Wagner nicht mehr zahlt, sind die belarussischen Behörden der zweit-plausibelste Zahlmeister“, hieß es weiter. Dies würde allerdings die Ressourcen von Belarus belasten. Dort bilden derzeit Wagner-Söldner belarussische Soldaten aus.Die Wagner-Söldner waren lange Zeit eine wichtige Stütze des regulären russischen Militärs im Krieg gegen die Ukraine.
Nach zwei Tagen wurde die Meuterei abgebrochen. Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko vermittelte nach eigenen Angaben zwischen Prigoschin und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin.