Das älteste Großfilm-Atelier der Welt will die Entscheidungsgewalt über die Firma an die neuen US-Eigentümer abgeben. Das Wirtschaftsministerium reagiert abwartend.
Mit einem Beherrschungsvertrag könnte der Studio-Vorstand nicht mehr unabhängig entscheiden. Die Leitung wird dann der Kino BidCo unterstellt. Dieser wird das Recht eingeräumt, dem Vorstand „sowohl allgemeine als auch auf den Einzelfall bezogene Weisungen zu erteilen“, wie es in dem Vertragsentwurf heißt, der den PNN vorliegt. Außerdem verpflichtet sich die Studio Babelsberg AG, „ihren ganzen Gewinn an die Kino BidCo abzuführen“.
„Für die Landesregierung ist wichtig, dass die wirtschaftliche Substanz von Studio Babelsberg erhalten bleibt, verstärkt in den Standort investiert wird und die Arbeitsplatze erhalten bleiben,“ machte die Sprecherin deutlich. Diese Erwartungshaltung hätten Minister Jörg Steinbach und Staatssekretär Hendrik Fischer „in mehreren Gesprächen und Schreiben an Vertreter von TPG und Cinespace Studios“ unterstrichen.
Michael Kunert von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger , der Kleinaktionäre des Studios vertritt, sieht die Entwicklung mit Sorge. „Studio Babelsberg verliert die Eigenständigkeit“, sagte er den PNN: „Der Name bleibt, aber nicht mehr die eigenständige Gesellschaft.“ Schon nach dem überraschendenim vergangenen Jahr sei von weiteren Strukturmaßnahmen die Rede gewesen.
Den Kleinaktionären des Studios wird ein Abfindungsangebot gemacht: Sie können ihre Aktien zum Preis von 3,75 Euro je Aktie verkaufen. Wer Aktionär bleibt, bekommt als Ausgleich eine jährliche Garantiedividende von brutto 23 Cent. Vorstand und Aufsichtsrat behalten sich in beiden Fällen abhängig von der Zinsentwicklung bis zum Vertragsabschluss noch Änderungen bei der genauen Höhe vor.
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