Nach seinen umstrittenen Äußerungen bei einer Migrationskonferenz steht Boris Palmer weiter massiv in der Kritik. Sein Anwalt kündigt dem Tübinger Oberbürgermeister die Freundschaft - aber nicht nur er geht auf Distanz.
Mit umstrittenen Äußerungen in Frankfurt am Main hat der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer heftige Kritik auf sich gezogen. Unverständnis herrscht nicht nur bei den Beteiligten dort, sondern auch in Baden-Württemberg. Anwalt Rezzo Schlauch wandte sich von Palmer ab, der Tübinger Grünen-Stadtverband ging auf Distanz.
Schlauch, der früher selber für die Grünen politisch aktiv war, erklärte weiter: "Keine noch so harte Provokation, keine noch so niederträchtigen Beschimpfungen und Beleidigungen von linksradikalen Provokateuren rechtfertigten, eine historische Parallele zum Judenstern als Symbol der Judenverfolgung in Nazi-Deutschland herzustellen. Da gibt es nichts mehr zu erklären, zu verteidigen oder zu entschuldigen.
Palmer bestätigte zudem die Verfolgung seiner jüdischen Vorfahren durch die Nazis. Seine Familie habe sich dem Judenstern durch Flucht gerade noch entziehen können. "Mein Vater Helmut wurde in der Schule mit dem Namen 'Moses' gerufen und nach dem Krieg mehrfach zu Haftstrafen verurteilt, weil er Nazis Nazis nannte", schrieb Palmer am Samstag auf Facebook.Er erklärte zudem, er sage das N-Wort, weil er Sprachvorschriften nicht akzeptiere.
Die "ausgezeichneten Vorträge" der anderen Referenten seien durch Palmer "mit einem Federstrich zunichte gemacht" worden, sagte Schröter. Sie sei "wirklich deprimiert" und "so sauer", sagte Schröter. "Es ist mir unverständlich, dass man sich provozieren lässt von demonstrierenden Studenten und dann einen Kampf anfängt und sämtliche Vorurteile bestätigt.
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