Während US-Vizepräsidentin Kamala Harris die moralische Pflicht sieht, die Ukraine zu unterstützen, blickt China weiter ganz anders auf den Krieg. Das wird auf der MunSecConf deutlich. Ein Ausweg ist nicht in Sicht. Eine Analyse. MSC2023
Vor einem Jahr waren Warnungen vor einem russischen Überfall auf die Ukraine in München noch in Zweifel gezogen worden - vier Tage vor Beginn der Invasion. Jetzt ist US-Vizepräsidentin Kamala Harris für die Sicherheitskonferenz zurückgekehrt. Aus ihrer Sicht hat die Welt weiter eine moralische Pflicht, die Ukraine zu unterstützen.
Denn russische Kämpfer würden auf dem Gebiet der Ukraine großflächig und systematisch Zivilisten angreifen, erklärte die 58-Jährige in ihrer Rede. Sie warf ihnen vor, zu morden, Frauen und Kinder zu vergewaltigen, Menschen zu verschleppen.
Das sehen nicht alle so. Der höchste außenpolitische Vertreter der kommunistischen Partei in China, Wang Yi, zeichnete in seiner Rede ein ganz anderes Bild, das einer Konfrontation zwischen Russland und dem Westen. China spricht sogar von einer Rückkehr des Kalten Krieges. Es würden exklusive Blöcke gebildet. Das führe zu Problemen bei der internationalen Zusammenarbeit.
"Es wird noch mehr finstere Tage in der Ukraine geben. Die tägliche Qual des Krieges bleibt bestehen. Die Folgen des Krieges werden überall auf der Welt spürbar sein", so Harris. Sie meint damit steigende Lebensmittelpreise und die wachsende Gefahr von Nahrungsmittelknappheit, die vor allem den sogenannten Globalen Süden trifft.
Das könnte die russische Seite schon morgen entscheiden, so die deutsche Politikerin. Aber praktisch, real hält offenbar niemand bei der Sicherheitskonferenz in München so eine Entwicklung kurzfristig für möglich.
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