Die Verbraucher in Deutschland sind bei ihren Erwartungen hinsichtlich Einkommen und Konjunktur wieder optimistischer. Zurückhaltung gibt es aber noch bei größeren Investitionen.
Nürnberg - Die Konsumlaune in Deutschland ist weiter auf Erholungskurs. Die Verbraucher beurteilten die Konjunktur und ihre eigene Einkommenserwartung deutlich positiver als zuletzt, wie die Studie des Nürnberger Konsumforschungsunternehmens GfK zum Konsumklima ergab, die heute veröffentlicht wurde.
„Der Pessimismus der Verbraucher, der im Herbst des vergangenen Jahres seinen absoluten Höhepunkt erreicht hatte, schwindet zusehends“, sagte GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl. Das Konsumklima habe trotz anhaltender Krisen wie des Ukraine-Kriegs, einer schwächelnden Weltwirtschaft sowie hoher Inflationsraten weiter zugelegt. „Es bleibt damit klar auf Erholungskurs, wenn das Niveau auch weiterhin niedrig bleibt.
Trotz der gestiegenen Erwartungen verharrt das Konsumklima in Deutschland auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. Die Nürnberger Forscher geben die Verbraucherstimmung für den März mit einem Wert von -30,5 an. Das ist ein Anstieg um 3,3 Punkte im Vergleich zum Februar. In Vorkrisenzeiten war der Wert für das Konsumklima bei etwa +10 relativ konstant.
Damit wird der private Konsum in diesem Jahr nach Einschätzung der GfK-Forscher voraussichtlich keinen positiven Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland leisten können. Und das, obwohl die Erwartungen zur Konjunktur mit einem Plus von 6,6 Punkten deutlich gestiegen sind und erstmals wieder das langjährige Mittel der Nulllinie überschritten. dpa
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