Eine Gruppe von Klimaschutzaktivisten klebt sich zwei Mal binnen weniger Stunden auf einer Hauptverkehrsstraße im Münchner Zentrum fest. Nun kommt das bayerische Polizeigesetz zur Anwendung - in einem Ausmaß, das selten ist.
München - Zwölf Klimaschutzaktivisten müssen nach zwei Festklebeaktionen auf einem zentralen Verkehrsknotenpunkt in München auf richterliche Anordnung für 30 Tage in Polizeigewahrsam bleiben. „Das ist sehr, sehr selten, dass das angewendet wird, das ist wirklich ein großer Ausnahmefall“, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums München der Deutschen Presse-Agentur am Freitag.
Am Donnerstagmittag hatten 17 Klimaschutzaktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ den mehrspurigen Altstadtring am Stachus in beiden Fahrtrichtungen blockiert. 15 von ihnen hatten sich mit einer Hand auf der Fahrbahn festgeklebt. Dadurch kam es am Stachus für mehr als zwei Stunden in beiden Richtungen zu Behinderungen. Die Beteiligten im Alter zwischen 18 und 79 Jahren wurden wegen Nötigung sowie Verstößen gegen das Versammlungsgesetz angezeigt.
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