Immer wieder prahlt Russland mit seinen großen Militärübungen - vor allem, wenn sie in Nato-Nähe stattfinden, wie 2021 kurz vor dem Einmarsch in die Ukraine. 2023 fällt „Sapad“ aber aus. Keine...
Briten gehen davon aus, das Russland zu wenige Truppen zur Verfügung hat
„Sapad“ hätte eigentlich der Höhepunkt des militärischen Ausbildungsjahres sein sollen, schrieben die Briten am Montag letzte Woche in ihrem täglichen Update auf Twitter . Die vorherige Aktion „Sapad 21“ sei die größte russische Übung seit sowjetischen Zeiten gewesen. „Die unzureichende Leistung des russischen Militärs in der Ukraine hat gezeigt, dass gemeinsame strategische Übungen nur begrenzten Wert hatten und hauptsächlich der Show gedient haben“, schrieb das Ministerium. Russland habe „Sapad 23“ wahrscheinlich abgesagt, weil zu wenige Truppen und Ausrüstung verfügbar seien.
Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London Desinformation vor.Schon in den Jahren davor stand das Manöver „Sapad“ stets unter intensiver Beobachtung des Westens. 2017 warf die Nato Russland vor, einen Angriff auf das Baltikum zu üben.
Das geografische Gegenstück zu „Sapad“ ist die Übung „Wostok“ , das zuletzt 2018 stattgefunden hat - mit 300.000 teilnehmenden Soldaten galt es als das größte Manöver Russlands seit dem Kalten Krieg. Und Übungen hält Russland auch weiterhin ab - in kleinerer Dimension.
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