Eigentlich sollten Rammstein Silvester knapp 150.000 Fans in München rocken. Aber nun doch nicht. Die Absage klingt klug, aber sie irritiert auch, findet unser Musikredakteur SHochgesand.
Eines vorweg: Konzerte der Ostberliner Neue-Deutsche-Härte-Band Rammstein sind freilich keine Konzerte. Sondern gigantomanische Live-Action-Spektakel. Hätte es sie im antiken Rom schon gegeben, hätte man glatt das Kolosseum auf die dreifache Größe aufblasen müssen. Denn dort passen „nur“ 50.000 Leute rein. 145.000 Menschen hingegen hätten eigentlich das Münchener Silvesterkonzert von Rammstein erleben sollen. Hätte, hätte, Neujahrswette.
Aber nicht etwa vom Oberbürgermeister aus. Ja, nicht mal überhaupt von der Politik aus. Sondern der Konzertveranstalter hat freiwillig einen Rückzieher gemacht. Zwar gab es vorher durchaus schon Bedenken, ob das zu bewältigen sei: 145.000 ekstatische Rammstein-Fans, zudem womöglich angetrunken an Silvester.
Doch während Teile der Berliner Technoszene insbesondere während der Corona-Lockdowns und vor dem Hintergrund drohender Clubschließungen – verständlicherweise – mit ihrer wirtschaftsrelevanten Rolle hausieren gingen, ist es Rammstein vermutlich gar nicht so recht, als systemrelevant gezähmte Cashcow für die Stadt angesehen zu werden; übrigens gleichsam als Jahrmarktsattraktion genau neben dem auch bis Silvester andauernden Weihnachtsmarkt auf der...
In Berlin übrigens werden wir Rammstein vermutlich 2023 wieder erleben. Darauf gab es Hinweise im Newsletter des Olympiastadions. Rammstein touren nun erst mal durch Nord- und Lateinamerika, von Montreal über Chicago und Los Angeles bis Mexiko-Stadt. Vielleicht könnten wir Rammstein für Silvester nach Hause, nach Berlin einladen? Auf dem Fußballfanmeilengelände vor dem Brandenburger Tor dürfte doch Platz genug sein für 145.000 Menschen an Silvester.
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