Das Jahr 2021 wird Jessica von Bredow-Werndl in guter Erinnerung behalten: zweimal olympisches Gold, dreimal der erste Platz bei der Europameisterschaft. Im Gespräch mit Heike Otto verrät sie, wie eine Partnerschaft zwischen Pferd und Reiter gelingt.
Das Jahr 2021 war das Jahr von Dressurreiterin Jessica von Bredow-Werndl aus Aubenhausen: Die Bayerin krönte in diesem Jahr mit drei Europameistertiteln und Doppel-Olympiagold ihre Karriere. Zeit die Karriere zu beenden? "Jetzt geht's erst richtig los", sagt Bredow-Werndl im Interview mit BR-Reporterin Heike Otto: "Ich fühle mich absolut am Anfang. Ich habe ganz tolle junge Pferde, die ich in den großen Sport führen möchte.
Die Olympischen Spiele in Tokio waren für die 35-Jährige etwas Besonderes - denn es waren ihre ersten. Angesprochen auf ihr Doppel-Gold wird sie emotional: "Das war Unfassbar. Und es hat eine Weile gedauert, das alles zu realisieren. "Viel geändert hat sich für Bredow-Werndl nach den ganzen Erfolgen im letzten Jahr nicht: "Das Wesentliche hat sich zum Glück nicht geändert - mein Alltag, mein Leben mit dem Tieren, mein Leben mit der Familie.
Ich frage mich manchmal, wie man so viel Liebe in sich tragen kann. Ich habe Platz für alle." Jessica von Bredow-Werndl Besonders wichtig ist ihr die Arbeit mit den Pferden. "Ich bin 365 Tage im Jahr für die Pferde verantwortlich, dass es ihnen nicht nur gut geht, sondern dass sie vor allen Dingen genug Bewegung haben. Ich will wirklich sicherstellen, dass sie sich wohlfühlen. Und das ist anders als bei einem Tennisschläger oder beim Kanu, die man einfach die Ecke stellen kann und denen passiert nichts.
"Ich bin schon ein sehr dankbarer Mensch. Und man sagt ja so schön: Nicht die Glücklichen sind dankbar, sondern die Dankbaren sind glücklich." Jessica von Bredow-Werndl