Auch im zweiten Spiel der Iraner steht die Politik im Vordergrund. Bei der Nationalhymne stehen die Spieler dieses Mal nicht stumm auf dem Rasen, ihr leidenschaftlicher Einsatz reicht zum späten Sieg.
Die glücklichen iranischen Fußball-Profis warfen ihren Trainer Carlos Queiroz in die Luft und zelebrierten dann ihren bewegenden Sieg unter größtem politischen und sportlichen Druck.
„Heute waren wir mental bereit. Am Ende konnten wir zum Glück den Sieg einfahren. Das war ein Sieg der Solidarität“, sagte Torschütze Chesmi. Trainer Queiroz fand: „Wir haben uns diese beiden Tore verdient. Wales ist ein fantastisches Team, es war nur ein Spiel. Heute war unser Tag. Schon morgen kann der Tag von Wales sein.“Bei den Walisern herrschte dagegen Frust. „Wir sind sehr enttäuscht. Es wird sehr schwer, wir haben noch ein Spiel.
Der Druck auf die Spieler, die auch um das Wohl ihrer Familien in der Heimat fürchten müssen, war wohl zu groß geworden: Vor dem 2:6 gegen England hatten sie stumm den Klängen gelauscht. Daraufhin war über drohende drastische Sanktionen vonseiten der Regierung berichtet worden. „Im ersten Spiel lag riesiger Druck auf uns, dem konnten wir nicht standhalten. Deswegen gab es ein Ergebnis, das nicht so ausfiel, wie wir das wollten“, sagte Cheshmi nach dem Sieg gegen Wales.
Gleichzeitig hatten viele Anhänger der Protestbewegung Irans Team Melli in den vergangenen Wochen scharf kritisiert. Vor allem ein Foto mit Präsident Ebrahim Raisi in ausgelassener Stimmung hatte kurz vor Abflug für Empörung gesorgt. Zu spät und zu klein sei die Aktion dann auf dem Spielfeld gewesen, bemängelten die Kritiker. „Wenn der Druck sich nur um Fußball drehen würde, wäre es akzeptabel“, sagte Cheshmi.
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