Ein Privatdetektiv sollte in New York eine Frau beobachten. Was er laut einem Medienbericht aber erst vom FBI erfuhr: Seine Auftraggeber kamen aus Iran – und die observierte Frau war eine von Teheran gejagte Aktivistin.
»Wir befürchteten, dass sie sie sich schnappen, nach Hause bringen und wahrscheinlich umbringen würden«, wird James E. Dennehy, der frühere Leiter der Abteilung für Spionageabwehr und Internet des FBI in New York, zitiert.Inzwischen hat die Bundesstaatsanwaltschaft in Manhattangegen einen iranischen Geheimdienstmitarbeiter und drei Mitarbeiter erhoben. Doch eine Festnahme ist unwahrscheinlich, weil sich alle in Iran aufhalten.
Laut dem Bericht der »New York Times« werden Privatdetektive in den USA zunehmend von einer neuen Art von Klienten beauftragt – autoritäre Regierungen wie Iran und. Diese versuchen, Dissidenten, die sich rechtmäßig in den Vereinigten Staaten aufhalten, zu überwachen, zu bedrohen oder sogar entführen.
Die meisten Privatdetektive wissen demnach nicht, in welche Machenschaften sie hineingezogen werden und kooperierten später mit den Behörden, wenige wurden jedoch angeklagt. Einer von diesen ist laut dem Bericht Michael McMahon, ein 55-jähriger pensionierter Sergeant des New York Police Department. Er wurde 2020 festgenommen.
Ihm wird vorgeworfen, illegal für die chinesische Regierung gearbeitet zu haben. Er sollte im Jahre 2016 einen in New Jersey lebenden Chinesen ausfindig machen. Der Privatdetektiv gibt an, er habe nicht gewusst, für Peking zu arbeiten. Seine Auftraggeberin habe behauptet, der gesuchte Mann habe einer chinesischen Baufirma Geld gestohlen.Doch eines Morgens wurde er in seiner Wohnung vom FBI verhaftet.
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