Inflation|sraten von um die 10 Prozent in Deutschland – das verunsichert viele, denn so etwas haben die meisten noch nie erlebt. Aber ist das schon eine Hyperinflation wie vor 100 Jahren? Und was sind eine galoppierende und trabende Inflation?
Keiner muss derzeit seinen Lohn mit Koffern täglich im Personalbüro abholen, weil man abends schon nichts mehr dafür einkaufen kann und die Semmel kostet auch noch keine Milliarden Euro. Solche Zustände kennen wir nur noch aus dem Geschichtsunterricht oder aus den Erzählungen der Groß- und Urgroßeltern. Doch offenbar hat sich das im kollektiven Gedächtnis vieler Deutscher eingebrannt. Die Angst vor einer Hyperinflation ist groß.
Die Menschen wichen aus auf Ersatzwährungen, wie zum Beispiel Zigaretten. Auch diese Situation konnte nur durch eine Währungsreform aufgelöst werden.Nicht ganz so unkontrolliert verläuft die galoppierende Inflation – davon spricht man, wenn die Inflationsraten über 20 Prozent liegen. Meist ist sie der Vorläufer der Hyperinflation. Auch hier wieder der Vergleich zu den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts.
Eine trabende Inflation gab es in Deutschland sehr lange nicht mehr. In den 70er Jahren – ausgelöst durch den Ölpreisschock – kletterten die Preise um gut 7 Prozent. 1951 waren es 7,6 Prozent. Das könnte man auch schon als trabende Inflation bezeichnen. Beide konnten aber mit einer rigiden Geldpolitik eingefangen werden.Was wir in den letzten Jahrzehnten erlebt haben, war eine schleichende Inflation. Sie bewegt sich zwischen 0 und 5 Prozent.
Denn wenn Preise ins Rutschen kommen und immer weiter sinken, werden Unternehmen nicht mehr investieren und Konsumenten warten auch lieber darauf, dass es noch billiger wird. Eine Deflation kann eine Wirtschaft in einen Abwärtsstrudel reißen.Hyperinflation, galoppierende oder trabende Inflation – damit wird allein die Geschwindigkeit der Preissteigerungen beschrieben, es sagt aber noch nichts über die Ursachen.
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