Sie flohen vor religiöser Verfolgung und dem Krieg in der Ukraine. Ein fränkisches Landratsamt weist zwei Kriegsgeflüchtete aus.
Die Kriegsgeflüchteten Bolanle und Martins Lawani , müssen Deutschland verlassen, so der Entscheid des Landratsamtes Erlangen-Höchstadt.- Das Schicksal zweier Kriegsgeflüchteter aus der Ukraine bewegt die Gemüter: Im fränkischen Herzogenaurach erhielten beide unbefristete Arbeitsverträge in der Altenpflege. Trotzdem droht ihnen nun die Abschiebung in ihre Heimat Nigeria.
Ihr Fall macht viele fassungslos, auch überregionale Medien haben die Geschichte bereits aufgegriffen: Vor fast zehn Jahren haben Martins Lawani und Bolanle Lawani als praktizierende Christen ihre Heimat Nigeria aus Angst vor dort herrschenden radikalen islamistischen Gruppen wie Boko Haram verlassen; bis zum russischen Kriegsbeginn lebten sie in der ukrainischen Hauptstadt Kiew.
Anfang März 2022 flüchteten sie nach Herzogenaurach, wo sie sich seither laut Angaben von Flüchtlingshelfer Konrad Eitel gut eingelebt und integriert haben. Der frühere SPD-Kommunalpolitiker hat in den vergangenen Monaten eben jene zwei Geflüchteten betreut und kämpfte mit einer Petition, die er beim Landtag einreichte, darum, dass die beiden in Deutschland bleiben können.
Doch trotz dieser Petition müssen die Lawanis Herzogenaurach bald verlassen. "Das Landratsamt hat das Ergebnis unserer Petition nicht abgewartet, sondern einfach entschieden", sagt Eitel. So lehnt die Ausländerbehörde des Landratsamts den Antrag einer Aufenthaltserlaubnis sowie den Antrag einer so genannten Ausbildungsduldung ab.
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