Gladbach war klar auf der Verliererstraße beim Aufsteiger Darmstadt 98, als ihr ein Platzverweis den Weg zurück ins Spiel zeigte. Was Borussen und Darmstädter zur umstrittenen Szene sagten – und warum Sportgeschäftsführer Roland Virkus trotz Punktgewinn aufgebracht war.
Als Borussias Spieler nach dem 3:3 beim SV Darmstadt 98 das Feld verlassen hatten, versammelten sie sich zunächst einmal in der Mixed Zone vor dem Fernseher. Es galt, die entscheidende Szene des Spiels nochmals genau anzuschauen. Denn die wenigsten dürften sofort erkannt haben, was da eigentlich passiert war nach 60 Sekunden in der zweiten Halbzeit. Tomas Cvancara war bedrängt worden im Strafraum, war aber noch zum Abschluss gekommen.
„Ich glaube nicht, dass der Spieler mit Absicht den Ball mit der Hand berührt hat. Das ist eine Szene, die in einer Woche so und und in der nächsten Woche so entschieden wird. Für uns war es glücklich, weil es unsere Chance war, das Spiel zu drehen“, sagte Gladbachs Kapitän Julian Weigl zur heiß diskutierten Szene.
Sportgeschäftsführer Roland Virkus beschäftigte derweil viel mehr die indiskutable Leistung in der ersten Halbzeit. „Wir waren hervorragend vorbereitet und wussten, was auf uns zukommt. Und wenn wir dann so auftreten und uns auffressen lassen – da fehlen mir die Worte. Wir hätten viel fokussierter sein müssen, so etwas darf uns nicht passieren“, sagte Virkus.
Und natürlich hatten auch die Gastgeber gemerkt, dass gegen lethargische Gladbacher der erste Sieg zum Greifen war. Umso bitterer war für sie die Rote Karte. Darmstadts Präsident Rüdiger Fritsch nannte die Entscheidung „eine Frechheit“, Trainer Torsten Lieberknecht äußerte sich gemäßigter und sprach von einer „zu harten Bestrafung“. Der Elfmeter gehe wohl in Ordnung, der Platzverweis sei aber zu viel.
Auch Schiedsrichter Gerach äußerte sich zu der strittigen Szene: „Auf dem Feld hatte ich keine Wahrnehmung, deswegen hat der VAR zu mir Kontakt aufgenommen. Die Bilder aus Köln waren dann klar, sodass ich auf Strafstoß entschieden habe.“ Er gab allerdings auch zu, dass seine zweite Entscheidung, die Rote Karte, diskutabel sei. „Es geht um die Frage, ob der Gladbacher Stürmer schon die Ballkontrolle hatte.
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