Wie von Moskau angedroht, muss jetzt russisches Gas in Rubel bezahlt werden. Die Umsetzung kommt aber der EU zugute – vorerst.
Gazprom bekommt jetzt nicht mehr direkt das Geld für sein Gas, sondern über die Gazprombank Foto: Ute Grabowsky/imago
Die Drohung ist nicht neu, aber es gibt nun ein Schlupfloch: Die importierenden Unternehmen können während der voraussichtlich einmonatigen Übergangsfrist ein Konto bei der Gazprombank eröffnen, die zum gleichnamigen russischen Staatskonzern gehört. Wenn sie dort in Euro oder Dollar einzahlen, wie in ihren Verträgen mit Gazprom vorgesehen, tauscht die Bank die Währung in Rubel um. Die Rubel kauft sie an der russischen Börse.
Unklar bleibt, wie die Gebühren der Kontoeröffnung und -führung und der genaue Wechselkurs ausgestaltet sind. Die Ökonomin Hella Engerer vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung hält es für eher unwahrscheinlich, dass die russische Zentralbank der Gazprombank den Wechselkurs vorschreibt.
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