Vor den Regierungschefs der G20-Nationen haben die Jugenddelegierten getagt. Als Delegierte war die 24-Jährige Elif Bayat aus Bottrop dabei. Hier spricht sie über ihre Erlebnisse in Indien und die Forderungen der Jugend.
Elif Bayat war Delegierte beim G20-Jugendgipfel. Die 24-Jährige Bottroperin verbrachte zehn Tage in Indien.Politisch steht das kommende Wochenende im Zeichen des G20-Gipfels in Indien. Beim Zusammenkommen der mächtigsten Industrienationen dürfte es an Themen nicht mangeln: Klima-Krise, Kriege und die Lage der globalen Wirtschaft erfordern gemeinschaftliche Handlungsperspektiven.
Als eine von fünf Delegierten aus Deutschland war Elif Bayat dabei. Die 24-Jährige aus Bottrop hat sich an dem Arbeitskreis beteiligt, in dem es um den Klimawandel, dessen Folgen und eine nachhalitgeres Leben ging. Trotz monatelanger Vorbereitung sei es noch ein ganzes Stück Arbeit gewesen, sich auf die finalen Ergebnisse und Forderungen zu einigen.
Der Klimawandel und die Beteiligung insbesondere junger Menschen an „alltäglichen“ politischen und gesellschaftlichen Prozessen spielten beim Jugendgipfel eine wichtige Rolle. In den fünf Arbeitsgruppen wurde aber ebenso über die Themen Gesundheit, die Zukunft der Arbeit und mögliche Wege zu einer friedlicheren Welt gesprochen.
Elif Bayat liegt das Thema Bildung besonders am Herzen, speziell die Implementierung der Klima-Bildung in die Lehrpläne. „Darüber bin ich sehr glücklich, dass die mit drin ist“, sagt sie. „Da haben wir einen Kompromiss gefunden, den wir alle gut finden.“ Das sei ein gutes Signal. Nun sollen sich die G20-Chefs mit den Ausarbeitungen ihrer Jugendvertreter auseinandersetzen.
Jetzt hofft sie, dass – auch nach dem Gipfel – die Forderungen der jungen Menschen ernsthaft diskutiert werden. Dafür wollen sie und die anderen Delegierten bei den entsprechenden Stellen weiter werben. Für Elif Bayat persönlich steht nun möglicherweise die nächste neue Erfahrung an: ein Studium an der Elite-Universität Oxford in England könnte für sie schon im Herbst beginnen.
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