Ein Großteil der Strecken im Fernverkehr ist nach Ylenia wieder befahrbar, meldet die Bahn. Von Berlin aus gibt es noch Ausfälle in Richtung Ostseeküste und Amsterdam. Wegen Zeynep ist allerdings mit neuen Beeinträchtigungen zu rechnen.
Nachdem der Sturm „Ylenia“ über Berlin und Brandenburg hinweggebraust ist, hat der Deutsche Wetterdienst schon die nächste Unwetterwarnung für die Hauptstadtregion ausgegeben. Schon Freitagabend und in der Nacht zu Samstag zieht der nächste Sturm namens „Zeynep“ über den Norden Deutschlands.
Dennoch komme es weiterhin aufgrund von gesperrten Streckenabschnitten im Fernverkehr zu Einschränkungen. Auf der Strecke nördlich von Berlin Richtung Ostseeküste und nördlich von Hamburg und Münster sowie den internationalen Verbindungen von Frankfurt/Main und Berlin nach Amsterdam würden noch keine ICE und Intercity-Züge fahren. Es komme zu Zugausfällen und Verspätungen. Im Regionalverkehr habe sich der Verkehr weitgehend wieder normalisiert.
Mehr als 1300 Einsätze für Berliner Feuerwehr wegen „Ylenia“„Ylenia“ hatte am Donnerstag Bäume umstürzen lassen und den Zug- und Flugverkehr durcheinander gebracht. Die Berliner Feuerwehr rückte zu 1366 wetterbedingten Einsätzen aus. Eine Minute vor Mitternacht wurde der Ausnahmezustand wieder beendet. Der S-Bahnverkehr auf der Ringbahn wurde in Tempelhof zeitweise unterbrochen, weil ein Antennenmast auf die Gleise gestürzt war.
In Mitte stürzten Teile einer Hauswand auf Gehweg und Straße. Parkende Autos wurden beschädigt, doch die Anwohner kamen mit dem Schrecken davon. Auf dem Reichstagsgebäude hinterließ der Sturm zerfledderte Deutschlandflaggen. Am Paul-Löbe-Haus des Bundestages fiel eine Blechplatte vom Dach, verletzt wurde niemand. Die Grünen-Politikerin Renate Künast schilderte bei Twitter, wie der Sturm im Restaurant neben dem Plenarsaal ein großes Fenster aufdrückte und Mitarbeiter sich dagegen stemmten.
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