Der Equal Pay Day fällt heuer auf den 14. Februar. Frauen müssen symbolisch von Jahresbeginn bis Mittwoch gratis arbeiten, vergleicht man ihr Gehalt mit jenem der Männer. In der Politik ist man sich zwar einig, dass mehr gegen die Einkommensschere getan werden muss, doch bei den Details spießt es sich – auch bei Regierungsvorhaben.
Der Equal Pay Day fällt heuer auf den 14. Februar. Frauen müssen symbolisch von Jahresbeginn bis Mittwoch gratis arbeiten, vergleicht man ihr Gehalt mit jenem der Männer. In der Politik ist man sich zwar einig, dass mehr gegen die Einkommensschere getan werden muss, doch bei den Details spießt es sich – auch bei Regierungsvorhaben.
Der ÖVP seien die Vorschläge der Grünen seit Langem bekannt und könnten sofort umgesetzt werden, kritisierte die Grünen-Politikerin den Koalitionspartner. Die ÖVP reagierte darauf mit Forderungen nach verbesserten Einkommensberichten, mehr Frauen in Führungspositionen, der weiteren Umsetzung der Frauenquote und der umgehenden Einführung des automatischen Pensionssplittings, wie ÖVP-Frauen-Chefin Juliane Bogner-Strauß festhielt.
Nur 1.155 Personen haben im Jahr 2022 das Pensionssplitting beantragt. Im Jahr 2021 waren es 1.043 Personen, in den Jahren zuvor deutlich weniger. Die Pensionsversicherungsanstalt verzeichnete zwischen 2010 und 2017 nur 850 Fälle. ÖVP und Grüne haben sich in ihrem Regierungsprogramm auf ein automatisches Pensionssplitting verständigt. Ein Entwurf liegt aber noch nicht vor.
Dass Frauen häufiger in Teilzeit arbeiten, würde den Gehaltsunterschied noch verschärfen, so FPÖ-Frauensprecherin Rosa Ecker. „Berücksichtigt man die Teilzeitjobs, so ist der statistische Einkommensunterschied mit 35 Prozent mehr als eklatant.“ Sie forderte, Löhne und Gehälter in Niedriglohnberufen sowie Lehrlingsentschädigungen anzuheben.